Mittwoch, 3. Dezember 2008
Mittwoch, 06. Mai 2009 - 19.30 Uhr

BI Thomastraße: BiF - Bürgerinitive Frischluftschneise Nord
: Podiumsdiskussion im Höhencafe Killesberg

Thema: »Frischluftschneise Thomastraße und andere Kaltluftentstehungsgebiete und ihre Frischluftschneisen in Stuttgart«.

Teilnehmer: Herr Hill (CDU), Herr Thurner (SPD), Herr Dr. Kienzle (Grüne), Herr Serwani (FDP), Herr Fahrion (Freie Wähler), Herr Lieberwirth (REP)
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Die Veranstaltung brachte nochmals einigen Aufschluss:

CDU, Freie Wähler und FDP halten an den Bebauungsplänen fest, und zwar nicht nur in der Thomastraße und an der Parlerstraße, sondern an auch an allen anderen Grünflächen, die sie hierfür in Stuttgart auserkoren haben. Einwendungen der Bürger, des Bezirksbeirats und von Sachverständigen, die nicht auf dieser Linie liegen, werden schlicht übergangen. Diese Parteien werden sich nicht mehr bewegen.


Politisch bedarf es deshalb für die Bewahrung der Gebiete einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat - am Ende sollten im Ausschuss für Umwelt und Technik (UTA) SPD oder Bündnis '90/Die Grünen wenigstens einen Sitz hinzugewinnen, damit in diesem Sinne gehandelt wird.

Ihr Engagement und Ihre Stimme sind deshalb gefragt!

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"... von einem oder zwei neuen Häuschen geht die Welt nicht unter ..."


Jürgen Baumüller, Leiter der Abteilung Klimatologie im städtischen Umweltamt i.R., ist bezüglich der "Häuschen" anderer Meinung:
Klicken Sie auf diesen Link zum Artikel von Wolfgang Schulz-Braunschmidt, der sich für die Stuttgarter Zeitung vom 30.10.2008 bei Jürgen Baumüller kundig gemacht hat, oder einfach auf das Bild oben.

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Frage und Antwort 1
In der Presse ist immer vom alleinigen Interesse von ein paar Anwohnern die Rede, die um ihre Aussicht bangen - was ist da dran?

Nichts.

Über dem "Bauplatz" ist das Theodor-Heuss-Haus, ein Museum. Daneben ist ein Gästehaus, das nur gelegentlich hierfür genutzt wird. Außer einem einzigen gewöhnlichen Wohnhaus blickt also keiner der angeblich so beeinträchtigten Anwohner überhaupt dort auf die Feuerbacher Heide hinaus. Von einer Einschränkung der Aussicht wären allein die vielen Spaziergänger betroffen, die den Weg täglich (mit oder ohne Hund) wählen - nicht aber die vielen Hundert Bürgerinnen und Bürger, die den Ausverkauf der Feuerbacher Heide nicht billigen!

Aber darum geht es auch gar nicht: Denn das "Aussichtsargument" ist schlicht und einfach erfunden, um plakativ Kritiker der Verwertungspläne der Stadt in eine Ecke zu stellen: Sie sollen die sein, die angeblich nur im eigenen Interesse dagegen sind. Dann schaut schon keiner so genau auf das, was wirklich hinter der Verwertung steckt, und auf die, die sie betreiben. Und außerdem ist es noch ein gutes Argument, um einen Wettbewerb auszuschreiben und dann zu begründen, warum doch: denn die Sicht wird ja nach den Plänen doch nicht so sehr beeinträchtigt - allein, das Argument, es würde doch viel flacher gebaut, als ursprünglich vorgesehen, rechtfertigt freilich damit immer noch nicht, warum überhaupt ... ?

Wundern Sie sich also nicht, wenn mancher Redakteur, der nicht ausreichend recherchiert, dieses Argument unbesehen übernimmt.

Sondern sehen Sie genau hin, was derzeit in Stuttgart passiert: Es ist nicht nur die Feuerbacher Heide, die verwertet wird, sondern dazu der Grünzug der Thomastraße, die Grünflächen an der Rommelshauser Straße in Bad Cannstatt, die Rappenäcker in Sonnenberg. Und das werden nicht die letzten Grünflächen sein, die die Stadt als Treuhänder ihrer Bürger, vergangener und künftiger Generationen bewahren müsste und muss - und das geht alle Stuttgarter an!

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Der "Bauplatz":